Blinddarmentfernung

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Diffuse Bauchschmerzen, leichtes Fieber, Erbrechen – diese Symptome können auf eine Blinddarmentzündung hinweisen. Bei einer Blinddarmentzündung ist ein Anhängsel des Dickdarms, auch Wurmfortsatz genannt, entzündet. Dieses kleine Anhängsel des Darms kann im Falle einer Entzündung einfach entnommen werden, ohne dass Patienten gesundheitliche Beeinträchtigungen befürchten müssen.

Ausgelöst wird eine Blinddarmentzündung zum Beispiel durch eine Verstopfung des Wurmfortsatzes. Etwa weil harter Kot den Ausgang verschließt oder wenn der Darm entzündet ist, wie es bei der chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn der Fall sein kann.

Meist beginnt die Blinddarmentzündung mit Schmerzen im Bereich des Bauchnabels oder der oberen Bauchhälfte. Nach einigen Stunden wandern die Schmerzen in den unteren Teil der rechten Bauchhälfte und verstärken sich dort vor allem beim Gehen, sodass es zum sogenannten Schonhinken kommen kann. Außerdem leiden die Patienten in den meisten Fällen unter Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen.

Bei einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist meist eine rasche Therapie erforderlich, um Komplikationen zu verhindern. Werden die Symptome erst spät erkannt, kann das gefährlich werden und der Blinddarm durchbrechen. Dabei entsteht durch die Entzündung ein Loch in der Darmwand, durch das Stuhl und Bakterien in den Bauch austreten. Dies kann zu einer gefährlichen Bauchfellentzündung und Eiteransammlungen, sogenannten Abszessen, führen. Dann ist eine schnelle Operation nötig, um den Blinddarm zu entfernen. Danach wird der Patient mit Antibiotika behandelt und bleibt zunächst zur Beobachtung auf der Intensivstation.

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